Freitag, 19. Juli 2013

Vor Ort | Modepreis 2013

"Away with the fairies" heißt die Abschlusskollektion von Ruth Albrecht und dennoch fand ich: Ein fabelhafter Märchenmädchentraum aus pink, rosa und pastell mit Rüschen, Schleifen und Satin - was für ein fesches Accessoire doch ein Glitter Bomb candycase dazu gewesen wäre! Beschwingt hoppsten die Models der Absolventin beim Modepreis über den Laufsteg, knicksten recht höflich vor dem Publikum und lächelten frech.


























Ein wenig Beschwingtheit hätte vielleicht auch manch anderer Präsentationskonzeption gut getan, denn bei ganzen 34 Kollektionen freut sich der Laienzuschauer ab und an über einen kräftigen Beat und ein freundliches Modelgesicht, statt immerträgem Schreiten und gelangweilter Mimik.
Dennoch: Nicht die Show, sondern Schnitt und Stoff waren natürlich zurecht für die fachkundige Bewertung durch die Jurymitglieder - wie Gudrun Allstädt von der Textilwirtschaft, Margareta van den Bosch Creative Director bei h&m oder Constanze Eifart Head of Design bei Cecil - ausschlaggebend.

Winterlich, aber so gar ohne Tristess zeigten Sandy Bougeois und Nadine Kruse ihre Abschlussarbeit "Übers hoppeln und fliegen".

























Die provokante Unisexkollektion der Designabsolventin Helen Hodgkinson - zum Erfolg prädestinierter Name - führten weibliche und männliche Models vor und verliehen dem Event - in Kombination mit dem nach Industrial Chic anmutenden Laufsteg in Palettenoptik - ein Flair von spannender, offside Berliner Fashion Week Show.

























Über den Modepreis
Schon im fünften Jahr präsentierten 2013 die Modedesign-Absolvierenden der Hochschule Hannover ihre Abschlusskollektionen und kämpften für die großzügigen Sach- und Geldpreise. Mit dabei: Casual- oder Sportswear, Couture oder Konfektion, Männer- oder Damenmode - alle Bereiche stehen den angehenden Designern offen.



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